Die Geschichte

Die Definition eines Eremiten laut Wikipedia:

Ein Eremit (altgriechisch ἐρημίτης, eremítēs, aus griechisch ἔρημος, érēmos, das „Wüste“ und „unbewohnt“ bedeutet, daher „Wüstenbewohner“, deutsch auch „Einsiedler“) ist ein Mensch, der mehr oder weniger abgeschieden von den Menschen lebt (siehe Einsiedelei oder Eremitage).

Das christliche Mönchtum entstand im Orient im 3. Jh. Hier lebten die Mönche nach ihrem großen Vorbild, Johannes dem Täufer, als Einsiedler oder Eremiten in den Wüsten Ägyptens, Syriens und Palästinas und hofften, zurückgezogen von ihren Mitmenschen, das ewige Heil ihrer Seele zu finden.

Der Begründer des Mönchtums soll laut dem alten Testament aber Elija, der in der ersten Hälfte des 9. Jhs. v. Chr. als Prophet wirkte, gewesen sein.

In Ägypten lebten diese Eremiten jedoch nicht völlig isoliert voneinander, sondern bildeten lose Kolonien, in denen sie in strengster Enthaltsamkeit, auch Askese genannt, zur Vollkommenheit gelangen wollten.

Als Wohnräume dienten ihnen im allgemeinen selbstgebaute Hütten, aber auch verfallene Ruinen oder aufgelassene Grabhöhlen, in denen sie den Tag mit endlosem Beten und fast unerträglichen Kasteiungen verbrachten.

Körperlich dagegen wurde nur gearbeitet, um sich mit den lebensnotwendigen Dingen eindecken zu können. Als geistigen Mittelpunkt gab es in diesen Kolonien einen erfahrenen Mönch, der aufgrund seiner Begabung, Frömmigkeit und Lebensweise zur Autoritätsperson für die anderen geworden war.

Die Bindung zu ihm war frei gewählt und konnte jederzeit gelöst werden. Hatte man ihn aber als Autorität anerkannt, musste man sich ihm auch unterordnen.

In diesen Kolonien wohnte zwar jeder für sich, aber es gab doch auch einige gemeinsame Veranstaltungen, z.B. trafen sich alle Mönche einmal in der Woche beim Gottesdienst. Auch die Erzeugnisse ihrer Arbeit, z.B. geflochtene Matten, Körbe etc. wurden von einzelnen dazu bestimmten Mönchen gesammelt, zu den Märkten der Städte gebracht und verkauft. Von dem Erlös erwarb man sich die eigene nötige Kleidung und Nahrung.